Resilienz“ ist eines meiner Lieblingswörter, weil es durch und durch positiv ist. Resilienz beschreibt die Fähigkeit, konstruktiv mit Problemen, Herausforderungen und Rückschlägen umzugehen…..sich nicht unterkriegen lassen…. hinfallen, heulen, aufstehen, Krone richten, weiter gehen.... ich mag da auch das Bild von der Birke, die sich zwar im Sturm biegt, aber danach wieder aufrichtet und grade steht.
ja, das war kürzlich meine Einleitung . Heute möchte ich Resilienz für das Thema Gewichtsreduktion beschreiben:
Hinfallen: Ich hatte mir vorgenommen, in einer Woche jeweils nur eine kleine Portion Süßes am Tag zu essen, so ca. 1 Riegel Schokolade, eine kleine Hand voll Weingummi… Leider kam dann eine Abschiedsfeier im Büro, mein Partner hat was Leckeres mitgebracht und weil es so heiß war, brauchte ich ein Eis …. Es ist bei weitem nicht bei der geplanten Menge geblieben und ich habe Frust. Könnte das ganze „Abnehmen“ hinschmeißen!
Heulen: ich habe einen lieben Partner, eine liebe Freundin, denen ich das erzählen kann, denn es tut nicht gut, diese Trauer / Wut /…….. bei mir zu behalten. Im ungünstigen Fall werden sie so groß, dass ich sie mit einer Tafel Schokolade r“unterdrücken“ muss. Unsere Gefühle brauchen Platz und müssen r“ausgedrückt“ werden, damit sie nicht in uns gären.
Aufstehen: Genug geheult, Partner und Freundin lieben mich immer noch und mir geht es schon etwas besser. Ich fühle ich angenommen. Wie kann ich es jetzt das nächstes Mal besser machen? Ich versetze mich zurück in die Situationen und überlegen mir alleine / gemeinsam, wie ich mich das nächste Mal stärken kann, seien es gute „Nein, danke“-Sätze oder gute Lösungen für das leckere Mitbringsel oder eine Stärke aus guter Motivation……
Krone aufsetzen: So, jetzt habe ich einen Plan, das gibt immer Sicherheit, es beim nächsten Mal wirklich besser zu machen. Die Situation passiert dann nicht mehr einfach, sondern ich habe mir überlegt, wie ich reagieren kann. Jetzt bin ich stolz auf mich, denn ich habe aus der Lage das Beste gemacht, obwohl sie schwierig war. Mehr geht nicht . Reicht. Ist prima! Ein Plan hebt die Motivationslage und erhöht die Sicherheit.
Weitergehen: Beim nächsten Mal Essensangebot horche ich in mich hinein. Wenn ich keinen Hunger habe, lehne ich dankend ab (oder lasse es mir einpacken). Wenn ich Hunger habe, dann genieße ich es von ganzem Herzen und esse abends z.B. nur einen Salat, denn ich bin ja auch noch halb satt. Ich bin stolz, dass ich diesmal gut für mich sorgen konnte und in guter Stimmung bleibe.
Die beschriebene Lösungen sind nur zwei mögliche als Beispiel, es gibt auch noch viele andere. Da muss jeder für sich selbst oder im Gespräch mit einer anderen Person herausfinden, was zu ihm passt.