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September: Hummus und Kidneybohnenaufstrich

Nach den Rezepten mit grünen Erbsen aus dem Juli kommen nun noch zwei weitere für schnelle Aufstriche. Hummus kennen sicher schon so viele, er ist häufig fertig im Kühlregal zu finden. Selbstgemacht kann ich aber noch schön steuern, was ich auf dem Brot haben mag: manche Fertigprodukte enthalten viel Öl und auch Zusatzstoffe. Vor allem kann ich aber die Gewürzmenge selbst bestimmen, sodass er so schmeckt, wie ich ihn mag: super als Brotaufstrich , im Wrap, Teil von Bowl-Gerichten, zu Backofengemüse oder als Dip für Rohkoststicks.

Der Aufstrich aus Kidneybohnen kann in Kombination z.B. mit Majoran wie im Rezept schön würzig/deftig zubereitet werden und auch mal bei Gelüsten auf etwas Herzhaftes die Leberwurst gut ersetzen.

In der Kombination mit Getreide liefern Hülsenfrüchte dem Körper eine günstige Kombination von Eiweißen, die auch bei pflanzlicher Ernährung alles geben, was der Körper braucht. Und sie machen lange satt, weil sie viel Eiweiß und Ballaststoffe liefern. Sie sind gut für einen gesunden Blutzuckerspiegel, zum Abnehmen und für den Klimaschutz – so viele Fliegen mit einer Klappe! Das ist einen Versuch wert.

August: Sommer-Quark-Eis ohne Eismaschine

Dieses Rezept muss ich schon mal vorab einstellen, weil jetzt die beste Zeit dafür ist. Wir haben schon oft Fruchtjoghurts statt Eis eingefroren, aber meine Tochter war oft unglücklich mit den großen Eiskristallen und der harten Konsistenz.

Und so habe ich nun eine Alternative (auch mit weniger Zucker als Fruchtjoghurts) entwickelt, die ein besseres Eis-Gefühl gibt, aber dennoch zur gesunden Ernährung passt: ich nehme Magerquark oder Skyr, und gebe dann geschlagene Sahne / veganes entsprechendes Produkt dazu und das Verdickungsmittel Xanthan.

Xanthan ist in der Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt und ist ein wasserlöslicher Ballaststoff. Von denen können wir meist eh noch welche brauchen für unsere Darmgesundheit :). Es verringert die Kristallbildung und macht das Eis cremiger. Es muss nur mit kalten Wasser gut aufgeschlagen werden.

Und so können wir zur Versorgung mit Eiweiß und Ballaststoffen beitragen, und der Genuss kommt meiner Meinung nach absolut nicht zu kurz. Es gibt mit Sicherheit noch so zahlreiche Varianten, wie man das Quarkeis servieren kann. Einige seht Ihr auf den Rezeptbildern:

schnelle Aufstriche aus grünen Erbsen

Viele Menschen sind aus den verschiedensten Gründen bereit, weniger Fleisch- und Wurstwaren zu essen. Gleichzeitig brauche ich aber auch eine Idee, was ich denn nun statt dessen nehmen kann, damit es nachher nicht langweilig wird und es dauernd Käsebrote gibt.

Deshalb gibt es im Juli und August insgesamt vier Ideen zu selbstgemachten vegetarischen Aufstrichen, die schnell gemacht sind. Es sind nur Vorschläge, die Ihr gerne weiter variieren könnt, ganz nach den eigenen Vorlieben.

Die erste Variante ist vegetarisch mit Ziegenkäse, wobei man den auch wieder gegen Frischkäse oder Hirtenkäse austauschen kann. Die zweite Variante ist vegan und erhält ihre Geschmeidigkeit und den abgerundeten Geschmack durch Walnüsse, die ich aus Sicht der Gesundheit und der Regionalität sehr empfehlen kann – und Saison haben sie dank der Haltbarkeit auch immer.

Ihr könnt sie als Brotaufstrich nehmen, aber auch als Dipp z.B. zu Grillgemüse.

Juni: ganz naturbelassene „Eiweißshakes“

Im Allgemeinen gilt für die Menschen in Deutschland, dass sie eher viel Eiweiß, auch Proteine genannt, essen. Für viele meiner KlientInnen ist die Eiweißversorgung aber durchaus ein Thema, z.B. durch bestimmte Erkrankungen, große sportliche Belastung, aufgrund von zu wenig essen (man kriegt einfach sein Eiweiß schwer zusammen, wenn man insgesamt wenig isst) oder im Rahmen von Gewichtsreduktion.

Um für die Sicherung der Eiweißversorgung nicht auf stark verarbeitete Proteinprodukte, die häufig zahlreiche Zusatzstoffe, Aromen und Zuckeraustauschstoffe enthalten, zurückgreifen zu müssen, biete ich heute 2 Rezepte für „Proteinshakes“ an. Eine Variante mit geringem Energiegehalt als Zwischenmahlzeit, nach dem Training oder Teil einer energiereduzierten Hauptmahlzeit. Die zweite enthält durch die Haferflocken mehr Energie und mehr günstige Kohlenhydrate (günstig im Sinne von „gesund“ ebenso wie „nicht teuer“, ebenso im Sinne einer nachhaltigen Ernährung, da „regional“ möglich) und kann so auch als Mahlzeit genutzt werden.

Durch die Variation der Eiweißquelle , der Obstsorten und der Öle und Nussorten kommt auch keine Langeweile auf.

Mai: Blumenkohl-Hack-Pfanne mit Tomaten

hier kommt mal ein Rezept, bei dem der Reis durch fein gehackten Blumenkohl ersetzt wird. Dafür darf man hier mit dem Eiweißlieferanten, dem Hack (pflanzlicher oder tierischer Herkunft) etwas großzügiger sein. Obwohl dieses Gericht keine klassische Beilage enthält, hat man ordentlich was auf dem Teller und es sättigt gut.

Im Rahmen der generellen Entwicklung, ob aus gesundheitlicher Sicht oder fürs Klima: eine Reduktion des Fleischkonsums wird empfohlen. Wenn Ihr es noch nicht getan habt, probiert gerne mal vegetarische Hack-Alternativen aus, manche sind überraschend ähnlich dem tierischen Hackfleisch und in gemischten Pfannengerichten fügen sie sich richtig gut ein.

Ich lade das Rezept heute schon mal hoch..

April: schnelle Reis-Gemüse-Pfanne

Dieses Rezept habe ich ausgesucht, weil:

+ es auch bei gesundem Kochen gerne flott gehen darf.

+ sie bei Kindern sehr gut ankommt, schön bunt je nach der Art der Gemüse (ich nehme immer viele Karotten, Mais und Erbsen, was sich auch noch toll durch rote Paprika ergänzen lässt). Wenn man das Gemüse knackig mag, darauf achten, dass es nur ganz kurz gart.

+ sie sich trotz der Einfachheit immer wieder abwandeln lässt: mal mit Würstchen oder Ei oder Tofu. Manchmal habe ich einfach nur gehobelten Käse untergehoben und schön schmelzen lassen.

+ sie sich auch prima eignet, wenn man aufs Gewicht achtet, denn man kann einfach einen Teil des Gemüses nach dem Garen zur Seite legen und später der eigenen Portion hinzufügen. Den Unterschied sieht man auf dem Bild oben – ich finde ja, dass der buntere Teller leckerer aussieht!

Dezember: weihnachtlicher Rotkohl

Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal Rotkohl EIN-gekocht. Ich ärgere mich häufig über die Angebote an Rotkohl, ob tiefgekühlt oder im Glas oder in Plastik angeboten. Häufig weisen sie Zuckergehalte von 10 – 15 % auf. Das ist so viel oder mehr als in Cola! Und wenn ich dann welchen selbst gekocht habe, hatte ich vier Tage lang Rotkohl!

Also habe ich dieses Jahr einfach gesammelte Gläser mit gut schließendem Deckel genommen, diese mit kochendem Wasser keimfrei gemacht und den kochenden Rotkohl darin eingefüllt. Deckel feste zuschrauben, auf den Kopf gestellt auskühlen lassen. Nun kann ich mir jederzeit, wenn ich hungrig nach Hause komme und Lust auf Weihnachten habe, ein Glas aufmachen und warm z.B. mit gesalzenen Nüssen drauf genießen – oder jederzeit mit anderen Komponenten kombinieren. Fühlt sich richtig gut an. Und ich kann ihn genau so machen, wie ich ihn am liebsten mag!

Wie ich ihn am liebsten mag, gibt es als Anregung im Rezept. Passt die Gewürze bitte immer nach Eurem Geschmack an, dies ist nur ein Vorschlag.

November: Rote Bete mit Schafskäse und Walnüssen

„Was mache ich mit Rote Bete?“ war 2018 für mich noch oft die Frage: regionales Gemüse, lange Saison, gut lagerbar, einfach anzubauen, super Inhaltsstoffe, aber immer nur Heringssalat und Salat aus gekochter Rote Bete war dann doch langweilig. Also habe ich mich auf den Weg zu neuen Ideen gemacht und bin auf neue Rezepte gestoßen. Vor allem Rote Bete roh zu verwenden begeistert mich: einfach so in Stifte geschnitten bereichert sie mittlerweile viele Salate, grade in Kombination mit Nüssen. Ich finde, die Farbe lässt sich recht zügig wieder von den Fingern waschen, aber man kann ja auch kurz Handschuhe tragen. Hier kommt mein Lieblingsrezept, das mich so zufrieden macht, dass ich anderen auch beim Pizza-Essen zuschauen kann. Es gibt sie übrigens auch so wie Karotten oder Zucchini in Kuchen oder als Rote Bete Suppe mit Meerrettich und natürlich im Borschtsch!

Übrigens kann man den Salat durch verschiedene Käsesorten abwandeln oder verschiedene Öle und Nüsse: mal Walnuss und Walnussöl, dann mit geröstetem Erdnussöl und Erdnüssen, mit Pistazien…… oder eine halbe Orange mit hinein schneiden……

Oktober: schnelle Tortilla

Es wird kühler und viele steigen von Salaten und Grillabenden langsam wieder auf die warme Küche um: Suppen, Eintöpfe und Pfannengerichte. Die schnelle Tortilla ist ein Vorschlag für die schnelle Küche: alles nacheinander in eine Pfanne – diesmal nicht mal umrühren – und fertig. Das geht auch noch gut zu machen, wenn man hungrig nach Hause kommt – die eine Hälfte der Tomaten kann man ja auch schon vorher essen.

Mit 20 bis 25 Minuten kommt Ihr mit etwas Gewöhnung gut hin und habt ein komplett frisch zubereitetes Essen – wenn Ihr die doppelte Menge macht, ist das Essen für morgen auch schon fertig, dann zum Beispiel kombiniert mit einem frischen kleinen Salat dazu.

Natürlich können die Gemüsesorten variiert werden, ich mag die Tortilla auch mit Karotten, die ich dann gleich zu Beginn mit den Zwiebeln zusammen anbrate. Grade mit Kartoffel, Zwiebel und Karotte als Zutaten bleibt man auch preislich in einem günstigen Bereich. Diese Gemüse gibt es auch aus regionaler Produktion, zur Zeit auf jeden Fall auch aus Deutschland und dann kann man auch CO2-bewusst kochen. Energieschonend zubereiten kann ich die Tortilla auch, wenn ich darauf achte, dass die Kochplatte nicht über den Pfannenrand hinausschaut.

Diesen Monat erscheinen unter der Rubrik „Blog“ auch noch einige Tipps, wie Ihr beim Kochen Energie sparen könnt, vor allem, ohne an Luxus zu verlieren.

September: Zucchinicremesuppe

Auch wenn der Sommer langsam ausklingt, die einen haben noch Zucchinis im Garten, im Handel sind sie noch Saisonware und recht günstig.

In dieser Suppe gibt es reichlich Gemüse, maßvoll Kartoffeln zum Binden der Suppe und den Frischkäse als Eiweißlieferanten. Ein Esslöffel geröstete Sonnenblumenkerne können das Ganze noch abrunden und für die Fette sorgen. Dann hat man ausgewogen von allen Nährstoffgruppen etwas dabei und ist gut mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt.

Das entspricht einem günstigen Tellermodell, und zwar nicht nur zum Abnehmen, sondern auch für eine entzündungshemmende Ernährung und für viele Menschen mit Verdauungsproblemen.

Mein Problem mit Suppen, vor allem pürierten ist immer, dass sie so schnell aufgegessen sind und mir ein bisschen das Ess-Gefühl fehlt. Meine Lösung sind zum einen die Kerne oben drauf, aber oft schneide ich auch eine Karotte in feine Würfel oder auch eine Paprika und rühre die in meine Portion. Dann habe ich auch etwas zu kauen, aber nicht zwei Scheiben Brot dazu gegessen. Dann macht sie mich auch vom Ess-Erlebnis her zufrieden.