Alle Beiträge von Kathrin Marten

März: Bananenmuffins

Da waren diese vier Bananen, die schon so reif waren, dass sie keiner mehr so essen oder für´s Müsli nehmen wollte. Und das Bananenbrot, das ich schon seit einiger Zeit mal ausprobieren wollte. Das Ergebnis hat uns so gut gefallen, dass wir in der Folgezeit zwei Varianten entwickelt haben.

Meine Tochter mag lieber die Variante mit der feinen, eher feuchten Textur (eher wie Brownies) und ich wollte gerne noch Hafer-Ballaststoffe einbauen. Ich mag auch lieber etwas zu Kauen haben, daher ist die zweite Variante etwas kerniger.

Hafer ist mit seinem Ballaststoff ß-Glucan ein sehr geeignetes Getreide bei Insulinresistenz, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen und zur Gewichtsreduktion. Hafer ist immer ein Vollkornprodukt und vor allem schmeckt er einfach ganz vielen Menschen gut.

Wir machen Muffins statt Bananenbrot , weil die schneller fertig sind und man sie gut mitnehmen kann (unterwegs bei einer Wanderung oder als Pausenmahlzeit beim Homeschooling :). Natürlich auch einfach für die Kaffeetafel.

Wir haben diese Rezepte mal mit maßvoll Kohlenhydraten und eher proteinorientiert gestaltet, weil sie sich damit auch als sättigender Snack eignen, der den Blutzucker niedrig hält. Sie sind eine leckere, süße Alternative zu herkömmlichem Kuchen und können auch bei Heißhunger günstig sein, weil das Bedürfnis nach „süß“ gestillt wird und sie schnell und lange satt machen.

Die Muffins punkten auch in Richtung Nachhaltigkeit, weil man nun (neben Bananenmilchshake) eine gute Verwendung für sehr reife Bananen hat und Muffins weniger Strom benötigen als ein ganzes Bananenbrot.

Februar: Pellkartoffeln mit Leinöl, Quark und Salat – ein Klassiker

Warum kommt sie jetzt mit so einem einfachen Gericht als Rezept des Monats daher?

Weil ich es nicht nur wichtig finde, z.B. neue Ideen für Rote Bete zu zeigen, sondern auch an klassische Gerichte zu erinnern, die ausgewogen sind und einfach zuzubereiten. Und ich möchte auf die tolle Fettqualität des Leinöls aufmerksam machen:

Leinöl besteht zu ca. 65 % aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren. 54 %, also über die Hälfte des Leinöls, bestehen aus Omega-3-Fettsäuren. Diese können wir nicht selber herstellen und müssen sie über die Nahrung zu uns nehmen. Sie haben wichtige Funktionen für unser Gehirn, die Sehkraft, unser Herz und die Geschmeidigkeit der Blutgefäße – wichtig für die Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und die Reduktion von entzündlichen Prozessen. Mit einem Gehalt von 54 % ist das Leinöl ein Spitzenreiter.

Die Pellkartoffel mit Quark, Leinöl und Salat ist ein Klassiker für Leinöl, daher habe ich sie diesen Monat als Rezept gewählt.

Ich möchte auch anregen, Leinöl öfter ins allgemeine Essen einzubauen und das geht super als Brotaufstrich: eine Portion Quark mit 1 Teelöffel oder Esslöffel Leinöl mischen, mit Pfeffer und Salz abschmecken und z.B. in Kombination mit Radieschen für Frühstück oder Abendessen nutzen. Da kann man dann die Butter oder Margarine weglassen.

Oder bei der Salatzubereitung: Öl fürs Dressing zur Hälfte aus Olivenöl und zur Hälfte aus Leinöl mischen, das reduziert den Eigengeschmack und macht den Salat zu einem Omega -3 -Knaller.

Oktober: scharfe Rote Bete-Suppe

Es wird kühler und die ersten Suppen und Eintöpfe stehen bei uns auf dem Tisch. Jetzt ist wieder Saison für Rote Bete, die frisch doch am besten schmeckt. Im übrigen kann man sie besonders gut in feuchtem Sand lagern – wie auch Möhren und andere Wurzelgemüse. Wenn Ihr jetzt aber keine „feuchte-Sand-Kiste“ habt, geht es auch gut aber auch im Kühlschrank im Gemüsefach, aber besser in einer Tüte, damit sie nicht labberig wird.

Diese Suppe ist so ein Basic-Rezept, das Ihr je nach Laune gut abwandeln könnt: mit Rindfleisch-Einlage (plus Sauerkraut, dann ist es schon fast ein Borschtsch), nur viel Meerrettich und Baguette dazu, mit gebratenem Räuchertofu oder mit Schafskäse wie in meiner Variante.

September: Fleischsalat! leicht und gerne vegetarisch

Bei Fleischsalat wäre ich bis vor kurzem nie auf die Idee gekommen, ihn selber zu machen. Der wird gekauft und ist bei uns immer mit „den brauche ich jetzt mal“ verbunden – und dem Gefühl einer Kalorienbombe.

Aber man kann auch diese entschärfen und so umgestalten, dass guter Geschmack bleibt, der Fleischsalat jetzt aber weniger Fett, weniger Zucker und mehr Ballaststoffe als herkömmliche Produkte enthält. Und wenn ich jetzt noch die Fleischwurst durch ein vegetarisches Ersatzprodukt austausche, dann schone ich das Klima, Tiere, die nicht gehalten und geschlachtet werden müssen und auch noch den Cholesterinspiegel. Ich kann nur ermutigen, das mal auszuprobieren, denn es sind mittlerweile sehr gute Ersatzprodukte auf dem Markt. Wir sind ein fünf-Personen-Haushalt mit drei Heranwachsenden (davon sind drei Männer) und der Fleischwurstersatz ist echt gut angekommen.

Es ist nicht viel Arbeit, ich kann nach meinen Vorlieben würzen (z.B. mit Dill) und, ehrlich gesagt, schmeckt selbstgemacht doch immer frischer!

Resilienz (2) – ein Schlüssel zum Glück

Resilienz“ ist eines meiner Lieblingswörter, weil es durch und durch positiv ist. Resilienz beschreibt die Fähigkeit, konstruktiv mit Problemen, Herausforderungen und Rückschlägen umzugehen…..sich nicht unterkriegen lassen…. hinfallen, heulen, aufstehen, Krone richten, weiter gehen.... ich mag da auch das Bild von der Birke, die sich zwar im Sturm biegt, aber danach wieder aufrichtet und grade steht.

ja, das war kürzlich meine Einleitung . Heute möchte ich Resilienz für das Thema Gewichtsreduktion beschreiben:

Hinfallen: Ich hatte mir vorgenommen, in einer Woche jeweils nur eine kleine Portion Süßes am Tag zu essen, so ca. 1 Riegel Schokolade, eine kleine Hand voll Weingummi… Leider kam dann eine Abschiedsfeier im Büro, mein Partner hat was Leckeres mitgebracht und weil es so heiß war, brauchte ich ein Eis …. Es ist bei weitem nicht bei der geplanten Menge geblieben und ich habe Frust. Könnte das ganze „Abnehmen“ hinschmeißen!

Heulen: ich habe einen lieben Partner, eine liebe Freundin, denen ich das erzählen kann, denn es tut nicht gut, diese Trauer / Wut /…….. bei mir zu behalten. Im ungünstigen Fall werden sie so groß, dass ich sie mit einer Tafel Schokolade r“unterdrücken“ muss. Unsere Gefühle brauchen Platz und müssen r“ausgedrückt“ werden, damit sie nicht in uns gären.

Aufstehen: Genug geheult, Partner und Freundin lieben mich immer noch und mir geht es schon etwas besser. Ich fühle ich angenommen. Wie kann ich es jetzt das nächstes Mal besser machen? Ich versetze mich zurück in die Situationen und überlegen mir alleine / gemeinsam, wie ich mich das nächste Mal stärken kann, seien es gute „Nein, danke“-Sätze oder gute Lösungen für das leckere Mitbringsel oder eine Stärke aus guter Motivation……

Krone aufsetzen: So, jetzt habe ich einen Plan, das gibt immer Sicherheit, es beim nächsten Mal wirklich besser zu machen. Die Situation passiert dann nicht mehr einfach, sondern ich habe mir überlegt, wie ich reagieren kann. Jetzt bin ich stolz auf mich, denn ich habe aus der Lage das Beste gemacht, obwohl sie schwierig war. Mehr geht nicht . Reicht. Ist prima! Ein Plan hebt die Motivationslage und erhöht die Sicherheit.

Weitergehen: Beim nächsten Mal Essensangebot horche ich in mich hinein. Wenn ich keinen Hunger habe, lehne ich dankend ab (oder lasse es mir einpacken). Wenn ich Hunger habe, dann genieße ich es von ganzem Herzen und esse abends z.B. nur einen Salat, denn ich bin ja auch noch halb satt. Ich bin stolz, dass ich diesmal gut für mich sorgen konnte und in guter Stimmung bleibe.

Die beschriebene Lösungen sind nur zwei mögliche als Beispiel, es gibt auch noch viele andere. Da muss jeder für sich selbst oder im Gespräch mit einer anderen Person herausfinden, was zu ihm passt.

Resilienz (1) – ein Schlüssel zum Glück

„Resilienz“ ist eines meiner Lieblingswörter, weil es durch und durch positiv ist. Resilienz beschreibt die Fähigkeit, konstruktiv mit Problemen, Herausforderungen und Rückschlägen umzugehen…..sich nicht unterkriegen lassen…. hinfallen, heulen, aufstehen, Krone richten, weiter gehen.... ich mag da auch das Bild von der Birke, die sich zwar im Sturm biegt, aber danach wieder aufrichtet und grade steht.

Beispiel: die aktuelle Zeit mit Corona: Lockerungen, doch nicht Lockerungen / was geht schon – was geht noch nicht / ich weiß heute nicht, wie ich für morgen planen soll…. das belastet. Günstig ist, wenn wir keine lineare Aufwärtsbewegung der Entwicklung erwarten, sondern wissen, dass es „Aufs“ und „Abs“ geben wird, Verbesserungen und Schwierigkeiten.

Hinfallen: wir sind frustriert, weil grade wieder ein Rückschlag kommt (z.B. Urlaubsbuchung storniert oder: was geplant war, geht nicht)

Heulen: dann ist es gut, den Frust rauszulassen, denn er ist berechtigt und es ist wichtig, die Gefühle (Frust, Angst, Überforderung…) zu äußern, damit sie uns nicht dauerhaft belasten. Das darf auch mal richtig laut heulen sein, das tun die Kinder auch, wenn sie hinfallen.

Aufstehen, Krone richten: jetzt dürfen wir nicht im Heulen stecken bleiben, sondern überlegen, wie wir aus der Situation das Beste machen können (z.B. Tagesausflüge, regionale Ziele, neue Gerichte zu Hause ausprobieren, den Wohnzimmerboden renovieren…) Was tut uns noch gut, macht uns zufrieden?

Weitergehen: die neuen Ideen werden jetzt umgesetzt und wir haben trotz der Situation ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht.

Und das Tolle ist: Dieses Prinzip ist universell und man kann es auf so viele Situationen anwenden. Deswegen gibt es im August noch einmal einen Beitrag, bei dem ich das Ganze auf das Thema Gewichtsreduktion anwende, denn das ist ein typisches Vorhaben, bei dem man sich auf „Aufs“ und „Abs“ einstellen sollte und damit sehr gute Erfolge erzielen kann.

Im Übrigen bin ich als Mutter eines Schulkindes sehr gespannt, wie das nach den Ferien mit dem Schulbesuch werden soll….. da könnte die Birke wieder gefordert sein!

Juli: Marmelade- wie viel Zucker muss da rein?

Viele Klienten haben mich das in der letzten Zeit gefragt. Manche Menschen essen gerne „süß“ zum Frühstück, wollen aber auch gerne abnehmen, sich gesund ernähren, haben Diabetes oder vertragen nicht viel Zucker. Marmeladen stehen da nicht unbedingt oben auf der Hitliste der empfohlenen Lebensmittel.

„Marmelade“ besteht nach der Konfitürenverordnung aus Zitrusfrüchten (mindestens 200 g Zitrusfrüchte pro 1 kg Produkt), Zucker und Wasser. Da kann man sich den Zuckeranteil leicht denken! Früher zeichnete sie sich dadurch aus, dass sie keine Fruchtstücke enthielt.

„Konfitüre“ besteht aus einer oder mehreren Fruchtarten (z.B. mindestens 350 g Erdbeeren pro 1 kg Produkt), Zucker und Wasser. „Konfitüre extra“ kriegt bei Erdbeere schon mindestens 450 g Frucht pro 1 kg Produkt . Wir steigern uns, aber es geht noch besser.

Für „Fruchtaufstriche“ gibt es keine Vorgaben, oft ist hier aber der Fruchtanteil (z.B. 75% Frucht) höher und demnach der Zuckeranteil niedriger. Hier hilft nur „umdrehen“ und „draufschauen“, also die Inhaltstoffe genau lesen. Das kann richtig spannend sein und viele meiner Klienten machen unerwartete Entdeckungen.

Marmelade kann man aber auch super selber machen und oft genug kommt da eine Obstschwemme aus dem Garten, die effektiv verarbeitet werden will. Also: Gelierzucker 1:1, weil man das so kennen gelernt hat. Muss man aber nicht! Denn dann ist ja automatisch der Zuckeranteil total hoch.

Den Zucker braucht man aber zum Konservieren! Richtig, der Zucker entzieht der Umgebung und damit auch möglichen Schimmelpilzen Wasser. Wenn man aber sehr hygienisch arbeitet, die Gläser und Deckel z.B. mit richtig kochendem Wasser oder im Backofen sterilisiert und dann auch schön hoch die Marmelade einfüllt, sodass kein Sauerstoff bleibt, dann hält die Marmelade auch lange mit wenig Zucker.

Es gab ein Jahr, da waren die Erdbeeren vom Feld so lecker, dass ich in unsere Marmelade bei ca. 1500 g Frucht nur 200 g Zucker geben musste – Obst schmeckt ja meistens schon von sich aus total lecker. Ich habe seinerzeit 20 Gläser eingekocht und mich gefragt, wie viele davon nun über den Winter schlecht würden – und es war genau eines!

Also: anstatt eines fertigen Gelierzuckers kann man auch nur das Geliermittel, z.B. Apfelpektin, kaufen. Es gibt im normalen Handel eines für Marmeladen 3:1, das ist zwar für 1/4 Zucker gedacht, aber ich kann ja beim Einkochen selber entscheiden, wie viel Zucker oder welches andere Süßungsmittel ich verwende. Zur Sicherheit nimmt man etwas mehr Geliermittel als angegeben, weil der Zucker die Marmelade ja auch dicker macht. Und auch Zitronensäure unterstützt das Gelieren bei säurearmen Früchten.

Und weil das ganz individuell ist (vergleiche Sauerkirschen mit Aprikosen) habe ich diesmal auch kein Rezept, sondern ermutige zum Selber-Ausprobieren.

Und noch zum Schluss: Sauerkirschen, die ich dieses Jahr echt nicht essen konnte, weil soo sauer, enthalten nur leicht weniger Zucker als Süßkirschen! Ich hätte geschworen, da wäre gar kein Zucker drin!

Juni: sahniger Orangenfenchel mit Weizen

Fenchel war bis jetzt so ein Gemüse, das neben Fencheltee eher Fragezeichen bei mir aufgeworfen hat. Es hat mir für den Fenchel immer leid getan, wenn ich in der Beratung innerlich das Gesicht ein bisschen verzogen habe, wenn er auf der Liste der besonders bekömmlichen Gemüsesorten auftauchte. Damit ist jetzt Schluss!

Die Kombination mit Orange, etwas Sahnigem und Nüssen finde ich richtig klasse, das werde ich demnächst sicher noch mal abwandeln mit Äpfeln… Für heute erst einmal diese Kombination: ein leichtes und dennoch sättigendes Gericht grade für die warmen Temperaturen dieser Tage. Im Originalrezept gibt es 100 ml Schlagsahne dazu, das kann man machen, aber ich finde Frischkäse da günstiger, weil ich gesättigte Fette durch Eiweiß austauschen kann.

Eine neue Struktur finden

Es ist eine Mischung aus einer langsam einsetzenden Ruhe, weil wir uns schon an einiges gewöhnt haben und einer steten Unruhe, weil fast täglich wieder etwas Neues auf uns zukommt. Zum Beispiel für die Familien mit Schulkindern: kaum hat man sich ans zu Hause lernen gewöhnt, da kommen die Osterferien. Wie schafft man jetzt Osterferien mit Ausgangsbeschränkungen und Kontaktsperre? Jetzt fällt die Zeit, die die Kinder mit den Schulaufgaben verbracht hatten, weg und sie brauchen mehr Beschäftigung von unserer Seite. Hilfreich ist es, sich hinzusetzen und den Tagesablauf einmal durch zu denken. Ist es vielleicht günstig, zu einer bestimmten Zeit aufzustehen, weil es sonst abends immer später wird und gar keine Zeit mehr für die Eltern alleine ist? Wann wird gekocht und gegessen? Gemeinsame Mahlzeiten bieten eine gute Tagesstruktur und sorgen für eine regelmäßige Energieversorgung.

Wie kann Bewegung für die Kinder stattfinden ? Das Wetter macht es uns da im Moment leicht, regelmäßig etwas anzubieten. Ob die Runde um den Block, durch den Wald, Radfahren (oder gemeinsam die Räder erst mal wieder fit machen wie wir) oder Skaten – rauskommen und sich bewegen tut gut – nicht nur den Kindern! Und es tut gut, einfach mal raus zu kommen.

Wann werden die Hausarbeiten erledigt und wie können die auf alle Mitglieder aufgeteilt werden? Kinder können hier auch neue Fertigkeiten lernen und wir haben jetzt Zeit, es ihnen in Ruhe zu zeigen, auch zwei oder drei Mal.

Das gilt auch für das Kochen und Backen: die Mahlzeiten planen, die Kinder mit einbinden, dann hat man Beschäftigung, Lernen und die Erledigung von Arbeiten unter einen Hut gebracht. Drei Fliegen….. Das macht ihnen besonders Spaß, wenn sie mit entscheiden und auch Vorschläge machen dürfen. Mal selber gute Rezepte suchen oder ausdenken… Wenn die dann aufgehoben werden, gibt es ein neues Familien-Kochbuch, das kunterbunt aussehen darf und eine positive Erinnerung an diese Zeit sein kann. Ein guter Titel muss ausgedacht werden, ein Deckblatt gestaltet und schon ist wieder ein Vormittag oder Abend gut verbracht.

Ein Rezept für hauchdünnes Knäckebrot, das richtig „Crisp“ hat, gibt es daher am Montag unter „Rezepte“. Daran können die Kinder sich austoben und erschaffen eine gesunde Knabberei oder Beilage zu Suppen und Eintöpfen.

Etwas zu erschaffen, zu produzieren, sich an dem Ergebnis zu erfreuen, sind Dinge, die uns gut tun. Eine neue Routine, ein Plan für den Tag, regelmäßige Abläufe, sind besonders für Kinder wichtig, denn das gibt Halt und Sicherheit in dem ganzen Trubel um und herum. Nicht nur für die Kinder…….

Was hat Corona mit unserer Ernährung zu tun?

Wir wissen noch nicht, was uns in diesem Jahr erwartet, aber das neue Corona-Virus rumpelt jetzt schon ganz schön durch unser gewohntes Leben. Unsicherheit ist doch das, was viele von uns spüren. Unsicherheit und Machtlosigkeit.

Dagegen wollen wir etwas tun, und weil es uns hilft, irgendetwas zu tun, werden zum Beispiel Vorräte zu Hause angelegt. Beim Herrn vor mir an der Kasse im Supermarkt entlud sich dieses Gefühl übrigens nicht im Kauf von Nudeln, Gulaschsuppe und Klopapier, sondern der Wagen war voller Kekse und Chipspackungen. Jeder sorgt auf seine Weise „gut“ für sich.

Aber wir sind nicht hilflos und wir können durchaus etwas tun. Denn wir können uns wappnen für den Fall, dass es uns erwischt. Wenn wir ein gutes Immunsystem haben, dann wird unser Körper eine Infektion besser bewältigen. Also können wir die Zeit nutzen und unsere Seele und unseren Körper in eine möglichst gute Lage versetzen:

80 % unseres Immunsystems sitzen im Darm! Eine ausgewogene Ernährung mit einem hohen Anteil an frischem Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, wenig Fast Food und Snacks, möglichst naturbelassenen Eiweißlieferanten und eher pflanzlichen Fetten und Ölen hilft, stärkt unser Abwehrsystem.

Damit können wir uns in die bestmögliche Position bringen und auch ein bisschen dieses Gefühl der Machtlosigkeit und Angst verlieren. Wir können Corona statt als Bedrohung auch als Aufgabe, als Herausforderung sehen. Also: Es gibt immer was zu tun!