Alle Beiträge von Kathrin Marten

Darmwellness -was bringt mir das? / Ein bisschen Werbung für den Darm

Dieses Wort kommt auf meiner Homepage öfters vor – warum sollen wir unserem Darm eine Wellnesspackung zukommen lassen, das ist doch nur unser Verdauungsrohr! Irrtum. Überall im Darm, aber vor allem im Dickdarm, leben Bakterien, mehr als wir uns vorstellen können (allein ein Gramm unseres Stuhlgangs enthält mehr Bakterien als wir Menschen auf der Erde sind). Eine eigene Mikro-Welt ist das. Und die leben quasi mit uns großem Mensch zusammen und wir beeinflussen uns gegenseitig. Die meisten sind gut für uns und wollen verhätschelt werden, damit sie bleiben: Das Sofa muss bequem sein, die Nachbarn nett, und das Essen muss stimmen.

Warum sollen wir uns da Mühe geben? Statt alle Gründe aufzuzählen, will ich drei ein bisschen erklären:

Weil die Bakterien im Dickdarm Stoffe, die wir nicht im Dünndarm nicht aufnehmen konnten, verarbeiten und dabei kommt Zeugs heraus, das unser großer Körper sehr gut brauchen kann: zum Beispiel liefern sie Energiefutter für die Darmzellen, damit diese schützenden Schleim und wichtige Botenstoffen produzieren können. Es gibt auch Gärtner: Eine ganz wichtige Sorte (faecalium prausnitzii) raspelt zum Beispiel alten Darmschleim ab und dann bilden die Darmzellen neuen Schleim, der dann für eine dichte Darmwand sorgt, damit keine unerwünschten Stoffe in den Körper eindringen können. Das ist ein bisschen wie Rasen mähen und der neue dichte Schleim“Rasen“ bietet Schutz vor Allergien, Infekten, aber auch Darmentzündungen. Und wir wissen ja, wie der Garten aussieht, wenn er nicht gepflegt wird.

80 % unseres Immunsystems sitzen im Darm und das wird von den Bakterienprodukten befeuert. Sie produzieren Stoffen, die unsere Immunzellen fördern. Und noch besser: der Bakterien-Bus: wenn ein Bus schon mit lauter guten Bakterien besetzt ist, ist einfach kein Platz mehr, wo sich Krankheitserreger hinsetzen können – die müssen dann draußen bleiben.

Wichtig ist auch das sogenannte Darmhirn, das über das Rückenmark viel Kommunikation mit dem Gehirn (Kopfhirn) betreibt. Das sind über 100 Millionen Nervenzellen, die im Darm sitzen. Es ist nicht nur so, dass im Kopf empfundene Angst im Darm zu Krämpfen oder Durchfall führen kann, sondern auch andersherum: wenn im Darm die Produktion z. B. von Tryptophan, das man für das Zufriedenheitshormon Serotonin braucht, steigt, kann auch mehr davon im Gehirn gebildet werden und wir fühlen uns wohler. Wenn die Bakterien noch mit dem Vernaschen unserer Ballaststoffe beschäftigt sind, produzieren sie Signalstoffe, die dem Gehirn melden: „Wir haben noch zu tun, unser Mensch braucht noch keinen Hunger!“ und wir fühlen uns länger satt.

Viele Gründe, warum es sich lohnt, den Darmbakterien ein schönes Zuhause, nette Nachbarn und gutes Essen zu bereiten. Was sie besonders lecker finden, schreibe ich beim nächsten Mal.

solimed Gesundheitsakademie: Alarm im Darm – Reizdarm und Co.

Es ist wieder soweit: Unser jährlicher Vortrag im Forum der Bergischen Volkshochschule steht an: dieses Jahr informieren Frau Dr. Pracht-Seidenstücker und ich über die Diagnose, Symptome und Behandlung von Darmerkrankungen. Der Schwerpunkt liegt auf dem viel diskutierten Thema „Reizdarm“ – sehr belastend für die Betroffenen, langwierig zu diagnostizieren, aber durchaus gut zu behandeln, damit die Lebensqualität wieder steigt. Nach dem ca. einstündigen Vortrag ist noch Zeit für Ihre Fragen eingeplant.

Zeit: Montag, den 09. Dezember 2019, von 19.00 bis 20.30 h

Ort: Bergische VHS, Mummstr. 10, 3. Etage, im Forum

Der Eintritt für Sie ist frei.

Ich esse total wenig und nehme trotzdem nicht ab! Teil 2

Nun ist meine Mikrostudie vorbei und ich kann ein Resümee ziehen:

Gestartet waren Anfang Juni fünf Teilnehmer und bis zum Ende im September hat davon ein Teilnehmer mitgemacht. Die Gründe für die Abbrüche waren: Schwierigkeiten mit der Technik (1) (es gehörte ja das Führen einer Ernährungs-App als Ernährungsprotokoll dazu), lange Abwesenheit durch Urlaub (1) und das Erkennen, dass die Motivation für diese Anstrengung nicht ausreichend ist (2).

Der Teilnehmer, der die Empfehlungen umgesetzt hat, hat im Zeitraum 6,3 kg abgenommen.

Was sind meine Erkenntnisse?

Wenn die Empfehlungen für längere Zeit wirklich konsequent umgesetzt werden (3 Monate), ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass doch Gewicht reduziert werden kann. Manchmal wurde das Essen und die Bewegung aus verschiedenen Gründen auch nicht so umgesetzt, wie anfangs besprochen.

Das Körpergewicht ist nicht immer eine mathematische Formel aus Energieaufnahme und Energieverbrauch. Bei manchen Teilnehmern waren andere Einflüsse, wie Medikamente, die hormonelle Situation oder die seelische Verfassung (bei anderen Klienten ist es z.B. ein chronisch hoher Stresslevel) groß. Hier muss zuerst an diesen „Schrauben“ gedreht werden, bevor der Körper Gewicht loslassen kann. Das hat sich hier noch einmal durch die lange und intensive Begleitung für mich bestätigt.

Jeder Mensch ist einzigartig, in seinem Stoffwechsel (wir haben verschiedene Gene, in unseren Bäuchen leben unterschiedliche Bakterien, wir haben verschieden viel Wasser- , Muskulatur- und Fettanteile) oder eben auch in der Motivationslage und den Gewohnheiten. Mit einer individuellen Begleitung, also einer Einzelberatung kann ich besser auf diese Einzigartigkeit eingehen und wir gemeinsam an den passenden Schrauben drehen.

Vielen Dank noch einmal an alle Teilnehmer, die mir dies ermöglicht haben, Zeit und Aufwand investiert haben (und zugelassen haben, dass ich Einblick in jeden Ihrer Bissen hatte!). Manchmal „machen wir wirklich alles richtig“ und müssen erst andere Themen angehen, aber manchmal gibt es auch noch einiges, was wir direkt verbessern können, damit die Kilos purzeln.

September: würzige Zucchini-Aubergine-Schnecken

Dieses Rezept hat bei uns sogar die begeistert, die sonst nicht so gerne gegartes Gemüse essen. Und da unsere Nachbarn dieses Jahr auch die Aubergine ganz regional erfolgreich gegärtnert haben, habe ich sie mit ins Rezept aufgenommen. Ihr könnt natürlich die Gemüsesorten ebenso wie die Käsesorten nach Eurem Geschmack abwandeln. Viel Vergnügen!

Kochen und Klima schützen

Ich habe den Apfel gewählt, weil er ein Inbegriff des regionalen Obstes ist, oft gut lagerbar und sehr vielseitig in der Küche zu verwenden.

Weil die Erde uns Menschen nicht braucht, wir aber die Erde brauchen, und zwar so, wie sie jetzt noch ist, versuche ich, meinen Spielraum zu nutzen, um mit meinen Rezeptideen auch einen Beitrag zu leisten. Sicher werden die Rezepte nicht perfekt „klimaneutral“ sein. Bei einem Urlaub in England habe ich einen Spruch auf den Recycling-Tüten eines Supermarktes gelesen, der bei uns zu einem Familienmotto geworden ist:

Every little helps!

Also sind meine Rezepte vorwiegend vegetarisch geprägt und ich lege Schwerpunkte auf regionale, saisonale Gemüsesorten. Zum Beispiel kommt demnächst eine Idee zu Rote Bete oder für Rotkohl, allerdings erst in Herbst und Winter. Im September erwarten Euch würzige Zucchini-Schnecken.

Ich esse total wenig und nehme trotzdem nicht ab!

In diesem Juni konnte ich erstmals eine Mikrostudie mit fünf Teilnehmern starten, die genau dieses Problem kennen. Ich will mich damit aber nicht zufrieden geben, denn der Leidensdruck dieser Menschen ist oft sehr hoch. Wenn der Grundumsatz aus verschiedenen Gründen (z.B. Diäten, Medikamente) so erniedrigt ist, greifen die üblichen Maßnahmen zur Gewichtsreduktion nicht. Deswegen untersuche ich nun in einem Intensivprogramm, was passiert, wenn man eine bestimmte Energiemenge zu sich nimmt und bereit ist, seinen Lebensstil für drei Monate günstig zu verändern (Bewegung, Entspannung), also die Empfehlungen konsequent umsetzt.

Ich finde es super spannend zu erforschen, was dahinter steckt – oft können wir ganz viel über Bewegung erreichen, vielleicht ergibt die intensive Betreuung aber auch noch sogenannte „Diätfehler“, die bis jetzt noch nicht entdeckt wurden. Oder Essattacken oder besondere Ereignisse machen die Erfolge des Alltags immer wieder kaputt. Ich habe keine Erwartungen an den Ausgang dieser Studie, bin aber sicher, dass die Ergebnisse mein weiteres Arbeiten im Bereich Adipositas beeinflussen werden.

Und wen es interessiert: Im September werden an dieser Stelle einige Ergebnisse zu finden sein!

Juli: frische Sommerbrise – kalte Fruchtschorle

Heute kann ich mich nur dem Wetter anpassen und biete Euch ein Rezept an, wenn Ihr Geschmacksideen für Euer Wasser braucht: sehr einfach, sehr schnell (abhängig vom Tempo Eures Eisfaches!) und es macht einfach Spaß, wenn die Eiswürfel schmelzen und nach und nach immer mehr Geschmack und Frucht freigeben – und Euer Getränk bleibt wirklich lange kalt!

Presse

Auszug aus dem Gesundheitsmagazin Puls, Ausgabe 4 vom 05.05.2018

Zeit für gesunden Genuss

Bitte auf das Bild klicken, um den v0llständigen Artikel zu lesen

 


3. Deutscher Lymphtag, 17. März 2018, Haus der Universität Düsseldorf

Die Veranstaltung hatte das Ziel,  Betroffene und deren Angehörige, Leistungserbringer aus der medizinischen Versorgung sowie interessierte Menschen über  das chronische Lymph- und Lipödem sowie die entsprechenden Therapiemöglichkeiten informieren.

Um 11.05 gab es einen  Vortrag zum Thema Gewichtsreduktion mit der Ernährungsmedizinerin Fr. Dr. med. Monika Pracht-Seidenstücker und der Ernährungstherapeutin / -psychologin Kathrin Marten   Den gesamten Flyer können Sie hier ansehen: duesseldorf

 


 

Auszug aus dem Magazin Engelbert im Frühjahr 2016.

Unsere Arbeit im Gesundheitszentrum Ufergarten

Bitte auf das Bild klicken um zu vergrößern.

engelbert 2016 GZU


 

 Auszug aus Solinger Morgenpost vom 31. März 2016

Eine Kräuterschnecke im grünen Klassenzimmer

kräuterschnecke

Solingen. Auf dem Freigelände der Grundschule Böckerhof wird eifrig gewerkelt. Unter der tatkräftigen Anleitung von Gartenbauer Thomas Kathöfer und Oecotrophologin Kathrin Marten werden Steine geschleppt und Kies geschaufelt. Mit Feuereifer dabei sind die Grundschüler und auch Einrichtungsleiterin Christina Asbeck legt Hand an. Von Sandra Grünwald

Es ist gut zu erkennen, was am Ende herauskommen soll: Hier entsteht eine Kräuterschnecke. Und keine Kleine. Einen Durchmesser von vier Metern wird sie haben, ist nach Süden ausgerichtet, und auch ein kleines Wasserbecken ist geplant. „Für die Brunnenkresse“, erklärt Kathrin Marten.

Im Naturgut Ophoven in Leverkusen, wo sie Referentin ist und Kurse in Sachen Kräuter und Hexen gibt, kam der Kontakt mit der Grundschule Böckerhof zustande. Schnell kam die Idee auf, eine solche Kräuterschnecke auf dem Schulgelände zu bauen. Sie ist jedoch erst der Auftakt der Ferienaktion „Unerschöpfliche Möglichkeiten – Kräutergarten, Fledermauswohnstätte, geschmückt mit Kunst im Garten“. „Wir planen noch Hochbeete, einen Sitzkreis, wollen Fledermaushäuser basteln“, erzählt Christina Asbeck. Das Schulgelände soll zu einer Naturoase, ja, zu einem grünen Klassenzimmer umgestaltet werden. Und in einem Klassenzimmer wird gelernt. Das geschieht auch bei der Anlage der Kräuterschnecke.

„Die Kinder lernen Teamarbeit“, sagt Kathrin Marten. Sie bilden eine Kette, reichen die Steine von Hand zu Hand. Manche Kräuter haben sie bereits ausgesät und lernen so Fürsorge und die Pflege der kleinen Pflanzen. Bepflanzt wird die Kräuterschnecke in verschiedenen Regionen. Oben im trockenen Bereich werden Lavendel, Thymian und Rosmarin wachsen, weiter unten im feuchteren Bereich dann Schnittlauch, Dill und das begehrte Colakraut (Eberraute). Die Kinder sind begeistert. „Da, wo mein Sandkasten ist, möchte ich auch eine Kräuterschnecke haben“, meint die siebenjährige Emma.

Finanziert wird die Aktion vom Träger der Schule, der Katholischen Jugendagentur Wuppertal und dem Bistum Köln. „Die Steine hat Herr Kathöfer organisiert“, erzählt Christina Asbeck. „Das war ein ehemaliger Terrassenbelag.“ Aus alt wird neu. Derweil bastelt Künstler Stefan Seeger mit den übrigen der 26 Schüler in der Ferienbetreuung lustige Köpfe aus Zeitungspapier und Leim. „Wir wollen mit den Handpuppen das Beet schmücken“, verrät er. Sophies (7) Kopf liegt schon zum Trocknen aus. „Den male ich dann mit ein bisschen Hautfarbe an und der bekommt rote Augen“, erzählt sie. Auch Lia (6) hat konkrete Vorstellungen, wie ihr Kopf einmal aussehen soll. „Gelb mit roten Lippen.“

So entsteht etwas, worüber sich alle Schüler freuen können. Und mit den Kräutern wird in Zukunft zusätzlich auch das Mittagessen aufgewertet.

 

 

 

 

Gewichtsmanagement – Sichern Sie Ihren Erfolg

 Muehle_sAbnehmen ist oft noch gut zu schaffen, das neue Gewicht zu halten ist die eigentliche Herausforderung!  Deshalb gibt es hierfür ein spezielles Angebot: einen Kurs für Gewichtsmanagement:

Hier können Sie neue Motivation tanken,  sich mit anderen Teilnehmern über Ihre Erfahrungen austauschen und  von neuen Kursthemen profitieren, z. B.:

  • Zusammenhang von Schlaf und Gewicht
  • Was tun, wenn das Gewicht wieder steigt?
  • Bedeutung von Stress für mein Gewicht
  • Wie bewusst esse ich ?
  • die neue Ernährungsweise auf Dauer beibehalten
  • neue wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Gewicht

Es wird zu Beginn Zeit zum Austausch geben, bevor dann ein bestimmtes Thema mit neuem Input für Sie im Mittelpunkt steht.

Termin: in der Regel am ersten Montag im Quartal (außer Ferien), 18.00 – ca. 19.00 h, der Einstieg ist jederzeit möglich

Termine 2025 / 2026:             Montag, 06. Oktober 2025, Montag, 12. Januar 2026

Zielgruppe: Erwachsene, die bereits Gewicht verloren haben und dieses stabilisieren oder weiter verringern wollen, keine BMI-Vorgabe, Teilnehmerbegrenzung derzeit auf 8 Personen

Ort: Gesundheitszentrum, Ufergarten 5, Erdgeschoss, 42651 Solingen

Gebühr: 20,00 € pro Treffen, Schulungsmaterialien sind enthalten

Anmeldung: bei Interesse wenden Sie sich direkt an mich: Tel. 0212 – 72075, oder post@kathrin-marten.de

solimed-Gesundheitsakademie: „Nahrungsmittelunverträglichkeiten machen krank – Wahrheit oder Mythos?“

Auch in diesem Jahr gibt es einen Vortrag vom Solinger Team rund um das Thema Ernährung: Frau Dr. med. Monika Pracht-Seidenstücker , Allgemein- und Ernährungsmedizinerin und Frau Dipl.-Oec. troph. Kathrin Marten, zertifizierte Ernährungsfachkraft Allergologie des Deutschen Allergie- und Asthmabundes, widmen sich den Themen Nahrungsmittelunverträglichkeiten und -Allergien. Sie erklären die Krankheitsbilder und die Unterschiede, befassen sich mit häufigen Missverständnissen und zeigen die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten auf.

Poster VHS_Programm 10_2018 (zur Ansicht bitte anklicken)

Zeit: Montag, 08. Oktober 2018, 19.00 h bis ca. 20.30 h

Ort: Forum der Bergischen VHS, 3. Etage, Mummstr. 10

Der Eintritt ist frei.